Das Schlagen von Mensuren war für die Vereinsmitglieder immer noch eine gefährliche Angelegenheit, da den Paukanten strafrechtliche Konsequenzen drohten, wenn sie durch die Ordnungsbehörden erwischt wurden. So wurden die Herren Fritz Klingenberg und Fritz Adolf Zimmer, beides Angehörige der Landsmannschaft Brandenburgia 1905 wegen der Beteiligung an einem Zweikampf mit scharfen Waffen durch das Reichsgericht zu 3 Monaten Festungshaft verurteilt und durch die Hochschulleitung des Technikums verwiesen.
Eine Neuauflage der Schlacht von Sanitas im Jahre 1905, führte zwar zu Verhaftungen und strafrechtlichen Verfolgungen, beeinträchtigte das Couleurleben aber nicht.
Im Jahr 1909 schlossen sich die AH-Verbände zur Vereinigung der Alt-Herren-Verbände Deutscher Corporationen zu Mittweida (VAHDCM).
Kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges 1913 gründeten die Landsmannschaften Badenia, Bavaria, Ostmark, Platonia, Rheno-Guestphalia und Saxonia das Mittweidaer Landsmannschafter-Cartell (MLC).
Der Ausbruch des ersten Weltkrieges traf auch die Korporationen in Mittweida. Viele der jungen Männer am Technikum zogen in den Krieg. Alle Bünde mit weniger als 5 aktiven Mitgliedern suspendierten.
5. Wiederaufleben des Verbindungslebens nach dem ersten Weltkrieg
Nach dem ersten Weltkrieg rekonstituierten die meisten Mittweidaer Bünde.